Konzert & Party | Zwei deutsche Post-Punk-Bands im Doppelpack
ILLEGALE FARBEN + JOSEPH BOYS
Freitag, 15.03.2024Fr. 15.03.2024 · Goldmark's · Einlass: 20:00 Uhr
ILLEGALE FARBEN | Grauschwarze Musik an den Sollbruchstellen von Post-Punk, NDW, Indie
"Monte Fiasko" (zu Deutsch also ungefähr: "Der Gipfel der Katastrophe"), so heißt das vierte Album der NDW-Post-Punker aus Köln, das einen düster-treibenden Soundtrack unter die großen und kleinen Krisen im Privaten und in der Welt legt. Gegründet 2015, spielen sie an den Sollbruchstellen von Post-Punk, Neue Deutsche Welle und Indie ihre grauschwarze Musik und erweisen sich als eine Band, die nicht stagniert und sich schon gar nicht musikalisch wiederholt. Die nicht den einfachen Weg nimmt und der es genau so gelingt, ihrer Musik die Dringlichkeit zu geben, die wir in jedem Song spüren. Wie sie selbst in "Marsch ins Verderben" singen: "Weiter immer weiter / Die Schönheit liegt im Scheitern".
Die Themen sind dabei so abwechslungsreich wie die Sounds. Es geht um Einsamkeit, Selbstzweifel und Resignation. Man zeigt sich also weiterhin nicht von der Spaßvogel-Seite, der Tenor bleibt blau-grau. Stilistisch ist die neue Platte ein gewagter Mix aus den post-punkigen Klängen der ersten beiden Alben, der kontemplativen Zurückhaltung des letzten Werks "unbedeutend ungenau" und mitreißendem Indie-Rock. Immer mit einer guten Portion NDW abgerundet, sei es in der Musik oder in den Texten.
Bandcamp | Website | Facebook | Rookie Records (Label) | Videos: Gefühle | Für immer November | Immer nicht dabei | Standpunkt der Verlierer | Nachmittagsmanie | Wirr | Hunderttausend | Menschentrainer | Alles explodiert | Duisburg | Frankie | Unter deiner Haut | Schwarz | Luft nach unten | Angst ist die Mutter der schlechtesten Ideen
JOSEPH BOYS | Deutsch getexteter Punk-Post-Punk mit einer gewissen Rohheit
Die Zukunft, die wir wollen, muss gestaltet werden, sonst bekommen wir eine, die wir nicht wollen – darum formte sich die Düsseldorfer Band 2014 aus Margarine zu einem menschgewordenen Agglomerat aus Wut, Erneuerung und Kunst. Punk ist ihre Stilrichtung, treibende Beats malen Struktur, Akkorde die Strategie. Sie selbst bezeichnen sich als "audio-soziale Punkplastik", ihr Schaffen als "durchgegorenen, deutsch getexteten, euphorisierenden Punk-Post-Punk mit einer gewissen Rohheit und kubischer Kühle". Lange Monate werkelten sie im Workshopraum an ihrem zweiten Album "Reflektor", das ein einzigartiger "Seismograph der Erregungskultur" geworden ist und eine "lautstarke Wortmeldung aus dem Düsselland".
"Eine eigentümliche Mischung aus Kunst und Punk, aus dadaesken Texten und Brachialgitarren. Eine Mischung, die ihre Konzertauftritte zu einem intensiven Liveerlebnis werden lassen – musikalisch wie physisch", meint die Presse. "Angekotztheit trifft auf nörgelige Schwermut, ziviler Ungehorsam auf präzises Riffing, Post-Punk und Dance-Drive heizen zusätzlich an", heißt es anderenorts. Und das Ox-Fanzine schreibt: "Hart, groovy, manchmal noisig, druckvoll produziert, irgendwie immer tanzbar – und über allem thront der fantastische Gesang von Sänger Andi, dem man gerne zuhört, wie er Texte vorträgt, die absolut unpeinlich sind. Absoluter Tipp für alle, die gerne gute harte, deutschsprachige Musik hören".
Bandcamp | Website | Facebook | Flight 13 Records (Label) | Videos: Liebe Du Schwein | Demokratie | Allegleich | Geisterbahn Königsallee | Freizeitstätte Garath | Kommunikation | Laramie | Weisenheimer | Zecke
After-Show-Party: Disco Of The Damned | MERCY & Special Guest | Post-Punk, Wave & 80's
Nach dem Konzert geht's ab zum Tanz in den Untergang: Punk-Post-Punk, New/Cold/Dark/Wave und 80's Hits & Rarities treiben euch den verdammten Beat in die Beine bis zum bitteren Ende. Diesmal mit MERCY und einem ganz, ganz Special Guest – be there or be square!
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GNOME | Support: HOLISTIC HOBOS
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