THE LORDS OF ALTAMONT | Raw-Power-Garage-Punk-Rock'n'Roll mit Bikerkutten

Das "Altamont Free Concert" im Dezember 1969 sollte eigentlich die Antwort der Westküste auf Woodstock sein, ging stattdessen aber als Ende der Hippie-Ära in die Geschichte ein: Als Mitglieder der Hells Angels während des Auftritts der ROLLING STONES einen Festivalbesucher erstachen, da war der "Summer of Love" schlagartig vorbei. Passend zum gewählten Bandnamen kultiviert diese in Stuttgart bereits wohlbekannte kalifornische Formation den Charakter als Biker-Gang (indem die Musiker stilecht und quasi "uniformiert" in den entsprechenden Kutten auftreten) und bietet nach eigener Angabe "Rock'n'Roll the way it was meant to be played – loud, fast and out of control".

Musikalisch wird auf Vollgas gefahren und ihr High-Octane-Gemisch aus Fuzz-Gitarre und Farfisa-Orgel absorbiert den Raw-Power-Rock der MC5 oder THE STOOGES, 60's-Garage-Rock'n'Roll im Stil von THE SONICS und turbogeladenen Drag-Punk-Rock ebenso wie den verzerrten Proto-Hard-Rock-Sound von BLUE CHEER. Inkludiert werden dann zusätzlich noch Reminiszenzen an die Soundtracks trashiger Biker-Movies wie man sie von DAVIE ALLAN & THE ARROWS kennt, sowie hin und wieder dezentere psychedelische Einsprengsel. Aber als wäre das nicht genug der guten Dinge, gibt der Sänger und Organist bei ihren überaus wilden Live-Konzerten zu all dem dann auch noch den jungen IGGY POP auf der Bühne!

Besagter Frontmann ist Jake "The Preacher" Cavaliere, der bereits Mitglied der Surf-Kapelle THE BOMBORAS war, zudem bei THE FUZZTONES spielte und vor einigen Jahren auch zum Tour-Line-Up von THE SONICS gehörte.

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Support: ZERO ZEROES | International abgefeierter Garage-Punk-Rock aus Karlsruhe

Schon das selbstbetitelte, im Jahre 2020 erschienene Debütalbum der Band aus Karlsruhe wurde allerorten hochgelobt und international abgefeiert – und genauso erging es dann auch ihrer später veröffentlichten Single, die von JIM DIAMOND "mixed und mastered" wurde. Der gute Mann aus Detroit war bekanntlich für den Sound der ersten beiden Platten der WHITE STRIPES verantwortlich und hat daneben auch schon mit ANDRE WILLIAMS, THE SONICS sowie den NEW BOMB TURKS gearbeitet.

Das unter anderem aus ehemaligen Mitgliedern der WEIRD OWLS und der CRACKBRAINED SERENADERS bestehende Quartett macht tatsächlich aber auch alles richtig: Ein toller Gesang ohne "denglischen" Akzent, schön rauh und doch melodiös, dazu ein wummernder Bass, treibende Gitarre, ein hämmerndes Schlagzeug und insgesamt ein toller Old-School-Sound, wie frisch aus Texas so zirka Anfang der 1980er Jahre. Breitbeinig, düster, selbstbewusst und auf den Punkt. Das ist wuchtiger Punk Rock US-amerikanischer Prägung mit Garage-Kante und erinnert an eine aktuelle Ausgabe der WIPERS, an die HEX DISPENSERS und HOT SNAKES.

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After-Show-Party: DJ JENS-O-MATIC | One Chord Wonders – Punk Rock, Power-Pop & Garage

Nach dem Konzert kommt unter dem Motto One Chord Wonders noch bestes Tanzvinyl auf die Plattenteller – 1977er Punk Rock, Garage-Rock, Power-Pop, Proto-Punk und andere Kracher der Musikgeschichte.