ULI SAILOR Punkrock Piano | Das Ex-TERRORGRUPPE-Mitglied spielt Punk-Songs am Klavier

Vergesst alles, was ihr bisher gelernt habt – Bass, Gitarre und Schlagzeug sind zwar nützlich, aber keinesfalls notwendig, um energiegeladene Musik zu produzieren. Dieser Typ hier schafft das nämlich ganz alleine mit seinem Punkrock Piano. Und so viel kann versprochen werden: Es wird garantiert kein gediegener Klavierabend geboten, wenn er im wahrsten Sinne des Wortes in die Tasten haut.

Die ersten Sporen verdiente der Berliner sich bereits vor dreißig Jahren, damals noch im beschaulichen Rheinland mit den D-SAILORS. Skate-Punk war das große Ding der 1990er Jahre und seine Formation musste sich nicht hinter den großen Vorbildern aus Amerika verstecken. Dass der Multi-Instrumentalist aber keinesfalls auf ein Genre festgelegt ist, bewies der mittlerweile nach Berlin gezogene Musiker dann als Frontmann bei den Indierockern TUSQ. Und zuletzt sah man ihn bei einer der bekanntesten Punktruppen Deutschlands auf der Bühne, als die TERRORGRUPPE ihn nach ihrer Reunion in die Band holte.

Nach vielen Jahren in Bands ist er jetzt solo unterwegs und interpretiert die Hits seiner Jugend – soll heißen: Melodycore-Klassiker der 90er sowie Deutsch-Punk-Songs – am Klavier. So hat man die Songs von NOFX, BAD RELIGION, LAGWAGON und TERRORGRUPPE, SCHROTTGRENZE oder WIZO noch nicht gehört. Wer hier aber Balladen erwartet, liegt falsch. Die Songs gehen straight nach vorne und kommen druckvoll rüber wie die Originale. Das überzeugt auch Skeptiker, die Punk Rock und Tasteninstrumente bisher so gar nicht zusammenbringen wollten. Pogo zum Piano?! Ja, das geht!

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Support: CHRIS DER BERG | Der Typ von unter anderem HELMUT COOL mit Akustik-Punk

Der Typ, der – zumindest gefühlt – Mitglied von mindestens einem Dutzend Stuttgarter Bands ist (zum Beispiel HELMUT COOL, BASTARD ROYALTY und PLANET WATSON), präsentiert solo und ganz alleine: Akustik-Punk, weit entfernt von Perfektion.

Töne, die man nicht trifft, können immer noch geschrien werden. Ein Halbton unter Freunden, sei's drum. Hier und da fällt die ein oder andere Textzeile dem aufgeweichten Hirn zum Opfer. Damit das alles nicht in weinerlichen Emo-Kram umschwingt, wird sich lieber überwiegend am Repertoire anderer Künstler:innen bedient, was eine Zeitreise durch die eigene Punk-Sozialisation zur Folge hat.

Live-Video: Ich will nicht werden, was mein Alter ist

After-Show-Party: Making Friends | Skate-Punk-Party

Nach dem Konzert geht's dann noch weiter durch die Nacht mit Skate-Punk sowie Melodycore "aus der Konserve", und ein paar Ausflüge in die "Alternativen 90er" werden auch dabei sein.