SATANIC SURFERS | Die schwedische Skate-Punk-Legende ist endgültig "Back From Hell"

Gegründet 1989, rollten die Jungs aus dem schwedischen Malmö mit ihrem Debüt "Skate To Hell" und beeinflusst von Bands wie SNFU oder RKL geradewegs in Richtung Hölle – und mehr als ein Vierteljahrhundert später schloss sich mit der Comeback-Platte "Back From Hell" der Kreis dann wieder. Doch schön der Reihe nach: Als sie 1995 bei Burning Heart Records ihr Album "Hero Of Our Time" veröffentlichten, wurde das zum regelrechten Kassenschlager (es verkaufte mehr als 60.000 Einheiten) und fortan bildeten sie gemeinsam mit MILLENCOLIN sowie NO FUN AT ALL die Dreifaltigkeit der skandinavischen Melodycore-Szene, prägten ein ganzes Jahrzehnt mit ihren rasend schnellen Skate-Punk-Songs. Nach endlosen Touren, unter anderem gemeinsam mit den US-Kollegen LAGWAGON oder GOOD RIDDANCE, unzähligen Festivalauftritten rund um den Globus sowie fünf weiteren Alben war im Jahr 2007 aber Schluss, die Band löste sich auf. Still und leise verschwanden sie von der Bildfläche und Sänger Rodrigo Alfaro, der als Kind mit seinen Eltern aus Uruguay nach Schweden ausgewandert war, schloss sich ATLAS LOSING GRIP an.

Doch dann schien die Zeit reif zu sein für einen Neuanfang der Skate-Punk-Ikonen. Und plötzlich waren sie wieder da! Zuerst nur live bei diversen Festivals, dann folgte das neue Album "Back From Hell". Dieser siebte Longplayer knüpfte trotz langer Pause nahtlos an ihr bisheriges Schaffen an und schon die Vorab-Single "The Usurper" ließ erahnen, wie sie sich präsentieren würden, nämlich laut, schnell und hart. Die Melodic-Hardcore-Pioniere müssen niemandem mehr etwas beweisen und kombinieren immer noch Songs inklusive ausgeprägter Melodien aber ohne jede Geschwindig­keits­begrenzung mit zum Teil sehr persönlichen und auch politischen Texten. Irgendwie klingen die zehn Tracks stark nach den Anfangstagen, als Dosenbier und Sandwiches von der Tankstelle zu ihren Grundnahrungsmitteln gehörten und sie im Van ausgiebig durch Europa, Kanada, Japan und Australien tourten. Wenn diese Scheibe eines ist, dann Ausdruck wiederentdeckter Spielfreude einer legendären Band.

Bandcamp | Facebook | Videos: Catch My Breath | U+I R 1

Support: MELONBALL | "Melonic" Skate-Punk aus Nürnberg

Schnelle Riffs, mehrstimmige Gesangsharmonien, eingängige Hooks und Texte mit klarer Haltung – seit 2019 ist die fünfköpfige Band aus Nürnberg mit ihrem "Melonic" Skate-Punk unterwegs. Und das auch international: Ihr Debütalbum "Breathe" erschien bei einem kanadischen Label, dort sowie in Großbritannien waren sie bereits auf Tour.

Geprägt wird ihr musikalisches Schaffen von den Genre-Urvätern BAD RELIGION und MILLENCOLIN, aber auch von neueren Vertreter*innen wie NOT ON TOUR oder BAD COP/BAD COP, wobei die prägnante Stimme ihrer Leadsängerin einen ziemlich unverwechselbaren Sound im Skate-Punk-Spektrum schafft.

Bandcamp | Facebook | Thousand Islands Records (Label)

After-Show-Party: Making Friends Skate-Punk-Party | Punk Rock, Melodycore & Skate-Punk

Nach dem Konzert wird es noch Punk Rock, Melodycore und Skate-Punk im 90er Style auf die Ohren geben.

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Sowie bei allen Veranstaltungen von Trash-A-Go-Go, die bis dahin stattfinden.