SCOTT H. BIRAM ist einer, bei dem man fast schon aufgehört hat, die Alben zu zählen, die er veröffentlicht hat. Oder die Knochen, die er sich im Laufe seines Lebens gebrochen hat: Vor zehn Jahren überlebte er nur knapp einen Unfall, bei dem ein Truck mit hundert Sachen in seinen Pickup raste. Zu den Knochenbrüchen (Knie, Fuß, Arm, Oberschenkel) kamen auch noch schwere innere Verletzungen hinzu, ein Großteil seines Darmes musste entfernt werden. Einen Monat später saß SCOTT H. BIRAM wieder auf der Bühne, im Rollstuhl, neben ihm der Tropf. "Ich habe heutzutage ständig Schmerzen", sagt SCOTT H. BIRAM, "aber dadurch kommt mein Blues jetzt noch besser rüber".

Zwar ist der Mann aus Austin in Texas gerade mal um die 40 Jahre alt, bezeichnet sich selbst aber als "Dirty Old One-Man-Band". Seine Fans verehren SCOTT H. BIRAM (zu Recht) kultisch und haben ihm zu Ehren die "First Church Of The Ultimate Fanaticism" gegründet. Und mit "Nothin’ But Blood" hat SCOTT H. BIRAM kürzlich bereits sein elftes (!) Album veröffentlicht, auf dem er wieder Lieder über Verfall, Fehlverhalten, Wiedergutmachung, Glücksspielabende und seine vielfältigen Erlebnisse mit Alkohol singt. Nur eine Sache dürfte unter seinen Anhängern wahrscheinlich für jede Menge Diskussionsstoff sorgen: Zum ersten Mal seit langem hat SCOTT H. BIRAM für seine neue Platte keinen einzigen Trucker-Song aufgenommen!

SCOTT H. BIRAM ist ein Outsider, ein respektloser Storyteller und geht kompromisslos vor, wenn er Gitarre und Mundharmonika spielt und dazu noch mit den Füssen trommelt. SCOTT H. BIRAM macht keine Gefangenen, legt den Verzerrer gerne auf die Gitarre und lässt sie dröhnen, und die Dynamik, die seine Songs durchzieht, hat etwas sehr Körperliches – er kann dabei aber durchaus auch einfühlsam und witzig sein. Die Musik von SCOTT H. BIRAM ist grob gesagt ein "Bastard Child" aus dreckigem, wilden, aufgedrehten Delta-Blues, archaischem Folk, treibendem Punk, Country, Hillbilly, Gospel, Classic Rock und sogar Metal und klingt teilweise fast so, als würde JOHN LEE HOOKER auf BLACK FLAG treffen.

"Ich liebe die Knastmusik, die Songs der Zwangsarbeiter, weil keine andere Musik so sehr vom Herzen kommt. Das liegt daran, dass sie es ist, die den Häftlingen das Leben erträglich macht. Sie singen mit dem Herzen. Und so geht es mir auch, sie hilft auch mir durchs Leben zu kommen, deshalb singe ich mit dem Herzen", sagt SCOTT H. BIRAM. Und fügt hinzu: "Verdammt, da kommen mir fast die Tränen".

Hörproben von SCOTT H. BIRAM: Victory Song | Don't Cha Lie To Me Baby | I Want My Mojo Back | Open Road

Vorverkaufskarten für das Konzert mit SCOTT H. BIRAM und AIN'T NO GRAVE können an allen Easy Ticket Vorverkaufsstellen und auch online gekauft werden:

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Zusätzlich gibt es Vorverkaufskarten für das Konzert mit SCOTT H. BIRAM und AIN'T NO GRAVE auch bei folgenden Stellen in Stuttgart zu kaufen: