Um seinen Traum wahr werden zu lassen, hat er nun gemeinsam mit Mitgliedern von eben jenen NINE POUND HAMMER sowie weiteren Kumpanen die KENTUCKY BRIDGEBURNERS "auferstehen" lassen und predigt uns den "Rock'n'Roll-Gospel". Zu diesem Zweck bringen uns die KENTUCKY BRIDGEBURNERS einen hochprozentig "christlichen Cocktail" dar, angereichert mit Sleaze, Punk und Southern Rock, was den traditionellen Zutaten wie Gospel, Rhythm'n'Blues, Soul und Country einen zeitgemäßen und bissigen Charakter verleiht.

HANK WILLIAMS, REVEREND GARY DAVIS, CHUCK BERRY, WOODY GUTHRIE und BOB DYLAN sind für die KENTUCKY BRIDGEBURNERS ebenso musikalische Vorbilder wie die SUPERSUCKERS und das eigene Schaffen bei NASHVILLE PUSSY und NINE POUND HAMMER. Schnell und unmissverständlich wird daher klar, dass die KENTUCKY BRIDGEBURNERS beileibe nicht angetreten sind, um uns den Gospel auf herkömmliche Art und Weise näher zu bringen: Nix isses mit schwüler Kirchenatmosphäre, seicht-wabernder Orgel und händeklatschenden Freizeitsängern in langen, wallenden Gewändern! Man stelle sich besser vor, JOHNNY CASH singt Gospel-Songs und als seine Backing-Band würden die DEAD BOYS fungieren – dann hat man man so ungefähr einen Eindruck davon, wie die KENTUCKY BRIDGEBURNERS klingen.

Und tatsächlich ist das Debütalbum der KENTUCKY BRIDGEBURNERS, das den bezeichnenden Titel "Hail Jesus" trägt und Songs wie "Scream The Devil Away", "We All Know What Jesus Did (But What Did You Do)" und "They Laid Jesus Christ In His Grave" beinhaltet, das großartigste Stück Musik, das BLAINE CARTWRIGHT seit den klassischen Platten "Let Them Eat Pussy" mit NASHVILLE PUSSY und "Hayseed Timebomb" von NINE POUND HAMMER eingespielt hat. Das hat auch RUYTER SUYS, die Ehefrau von BLAINE CARTWRIGHT und seine Bandkollegin bei NASHVILLE PUSSY, ähnlich gesehen und steuert bei den KENTUCKY BRIDGEBURNERS einen Gastauftritt bei.

Das geradewegs gotteslästerliche Fazit kann im Falle der KENTUCKY BRIDGEBURNERS dementsprechend nur lauten: "Holy Shit, this rocks!".

Hörproben von den KENTUCKY BRIDGEBURNERS:
Neun Songs unter myspace.com/kentuckybridgeburners

Mehr Informationen zu KENTUCKY BRIDGEBURNERS: Facebook | Slinging Pig Records

Als Support gibt's die Stuttgarter Band GASCOINE: Deren Motto lautet "Gas'n'Go Rock'n'Roll, Baby!" und bereits seit 1998 blasen sie mit Volldampf und ihrem "Desert Stoner Punk'n'Roll" dementsprechend alles und jeden weg. Der Sound von GASCOINE ist roh, unpoliert, riecht nach überfahrenen Tieren am Strassenrand und Autobahngebührprellen – da gibt der geregelte Drei-Wege-Kat doch glatt seinen Geist auf! Nach mittlerweile drei Plattenveröffentlichungen könnte man die Musik von GASCOINE als eine elektrisierende Melange aus Hippie-Kram, Old-School-Indie, Hardcore, Doom und High-Energy-Rock'n'Roll umschreiben.

Hörproben von GASCOINE: Vier Songs unter myspace.com/gascoine

Mehr Informationen zu GASCOINE: Homepage | Facebook

Unter dem Motto GOING UNDERGROUND besinnt sich Stuttgarts umtriebiger Rock'n'Roll-Aktivist REVEREND REICHSSTADT nämlich auf seine Wurzeln und Sozialisation im Punk-Rock-Untergrund, stellt sich einmal im Monat hinter die Plattenspieler und legt genau die Art von Musik auf, die in anderen Lokalitäten der Innenstadt nicht gespielt wird bzw. nicht gespielt werden kann und darf. GOING UNDERGROUND, der dem gleichnamigen Song von THE JAM entliehene Titel der Veranstaltungsreihe, ist dabei gleich in zweifacher Hinsicht auch Programm: Das Goldmark's, in dem die Sause jeweils über die Bühne geht, liegt schließlich im Untergrund der U-Bahn-Station am Charlottenplatz. Und in musikalischer Hinsicht sind Sounds aus dem Underground angesagt: Punk Rock, Garage-Rock'n'Roll und Trash – sowie alles andere, was ungestüm und ungeschönt daherkommt.

Bei der heutigen Ausgabe von GOING UNDERGROUND steht REVEREND REICHSSTADT dabei einmal ausnahmsweise alleine hinter den Plattentellern (während ansonsten bekannte und nicht ganz so bekannte Discjockey-Kollegen aus Stuttgart und der Umgebung mit ihm am Start sind).

Einen verbissenen "Tanzzwang" gibt es bei GOING UNDERGROUND übrigens nicht – wer will, der kann. Und wer nicht will, der lässt es. Allen "Sparfüchsen" sei gesagt: Der Eintritt zu GOING UNDERGROUND ist frei – heute allerdings erst nach dem Konzert!