File under: "If It Ain't Country It Ain't Music!"

Samstag, 17. Januar 2004 · 21.00 Uhr
SPEEDBUGGY
Der Begriff "Cow-Punk" würde hier eindeutig zu kurz greifen:
Dieser Vierer aus Südkalifornien spielt vielmehr erstklassigen
"Hard Workin" Country-Rock'n'Roll, der mit einem Schuß Punk
Rock versetzt wird! Wer also das Herz am rechten Fleck hat, auf
flotte Country-Musik und JOHNNY CASH im allgemeinen oder die
grandiosen COWSLINGERS im besonderen steht, bekommt hier
garantiert leuchtende Augen – und genau die Art von Musik, die
glücklich macht! Denn wie heißt es doch gleich noch so schön:
"If It Ain't Country It Ain't Music!" – und das ist die Wahrheit!

THE SONS OF KATIE ELDER
Das Trio aus Stuttgart verpaßt der traditionellen Country- und
Westernmusik von JOHNNY CASH, MERLE HAGGARD, MARTY
ROBBINS und HANK WILLIAMS einen ordentlichen Schuss
Rock’n’Roll – so wie das ursprünglich auch gedacht war!
Country-Rock'n'Roll-Party
Vor und nach der Live-Musik bringen die bekannten Stuttgarter
Discjockeys BAD BOY BUDDY und REVEREND REICHSSTADT
flotten und ebenso tanzbaren Country, Rock'n'Roll, Rockin'
Blues, Rhythm'n'Blues und Rockabilly auf die Plattenteller!

Schlesinger International
Schloßstraße 28 (Nähe Berliner Platz/Liederhalle) · Stuttgart-Mitte

Man stelle sich einmal folgende Szenerie vor: Ein Saloon im Wilden Westen mit wilden, verruchten Kerlen, die Whiskey trinken, Karten zocken, fluchen oder sich auch einmal prügeln – kurzum: ihren Spaß haben! Man muß beileibe kein ausgewiesener Historiker sein, um sich denken zu können, daß Menschen von diesem Schlag keine Freude gehabt hätten an dem, was einem heutzutage (zumindest in den Vereinigten Staaten) als Country-Musik verkauft wird. Ein waschechter Cowboy der GARTH BROOKS hört?! Lächerlich! Man kann einem Pop-Song einen Cowboy-Hut aufziehen – aber im Endeffekt bleibt es belanglose, weichgespülte, kommerzielle Pop-Musik!

Was vielen vielleicht nicht bewusst, aber eine Tatsache ist: Traditionelle Country-Musik und Punk Rock besitzen viele Gemeinsamkeiten und alle wahre Country-Größen (HANK WILLIAMS, JOHNNY CASH, GEORGE JONES, KRIS KRISTOFFERSON und WILLIE NELSON – um nur die bekanntesten zu nennen) hatten stets eine ablehnende Haltung dem "Establishment" gegenüber. Den vier "Theken-Rowdies" aus dem Südwesten der USA, die es allesamt nach Los Angeles verschlagen hatte und die dort unter anderem in Bands wie NO FX und SUCKERPUNCH aktiv waren, bevor sie dann Mitte der 90er Jahre die Band SPEEDBUGGY gründeten, war dieser Zusammenhang aber gottlob bewusst!

SPEEDBUGGYDenn anstatt – wie viele andere Punk-Bands zu der Zeit – "Hip-Hop-Elemente" in ihre Musik einzubauen, besannen sie sich bei SPEEDBUGGY vielmehr auf die Wurzeln der populären Musik: Country & Western, Hillbilly, Honky-Tonk, Rockabilly und Rock'n'Roll. Doch auch wenn bei der Kombination von Country und Punk stets der Terminus "Cow-Punk" um sich greift – im Falle von SPEEDBUGGY greift er eindeutig zu kurz! SPEEDBUGGY ziehen nämlich beileibe keine "Country-Comedy-Show" ab und machen sich auch nicht eine Spaß daraus, Country-Evergreens in Punk-Rock-Geschwindigkeit herunterzuspielen. SPEEDBUGGY spielen vielmehr erstklassigen (und vor allem: ernstzunehmenden) "Hard Workin" Country-Rock'n'Roll, der mit einem guten Schuß Punk Rock (und der entsprechenden Attitüde) versetzt wird und bei dem – neben der üblichen Rock'n'Roll-Instrumentierung mit E-Gitarre, Bass und Schlagzeug – auch akustische und Slide-Gitarren zum Einsatz kommen.

SPEEDBUGGY selbst umschrieben ihre Musik einmal wie folgt: "Der frühe Country-Star GEORGE JONES kommt besoffen in eine Bar und trifft dort auf JOHNNY CASH und SHANE MACGOWAN von THE POGUES – gemeinsam machen die drei Musik, während THE CLASH als Backing-Band fungieren und dabei versuchen, wie die Honky-Tonk-Band THE BUCKAROOS zu klingen". Auch wenn man es nicht glauben mag – das Ergebnis klingt bei SPEEDBUGGY mindestens ebenso gut wie der Ausflug, den THE SUPERSUCKERS vor ein paar Jahren in Country-Gefilde unternahmen. Wer sein Herz also am rechten Fleck trägt, auf Country-Musik mit Schmackes und JOHNNY CASH im allgemeinen oder THE COWSLINGERS, SOCIAL DISTORTION und REVEREND HORTON HEAT im besonderen steht, bekommt bei SPEEDBUGGY garantiert leuchtende Augen – und genau die Art von Musik, die ihn verdammt glücklich machen wird!

SPEEDBUGGYDer Vollständigkeithalber sei erwähnt, daß SPEEDBUGGY im Jahre 1997 ihr Debütalbum mit dem bezeichnenden Titel "Hardcore Honky Tonk" bei Porterhouse Records (Miteigentümer ist Greg Hetson von der legendären kalifornischen Punk-Rock-Band CIRCLE JERKS) veröffentlichten; es folgten neben weiteren Alben eine 10" bei Man's Ruin Records, dem mittlerweile leider nicht mehr existenten Label des Rock'n'Roll-Zeichners FRANK KOZIK, sowie letztes Jahr eine Single von SPEEDBUGGY auf dem kleinen, aber extrem feinen süddeutschen Label Lonestar Records. Ganz aktuell ist von SPEEDBUGGY eine Live-Platte bei der kalifornischen Plattenfirma Split Seven Records erschienen.

Was Konzerte anbelangt, so tourten SPEEDBUGGY daheim in den USA schon gemeinsam mit namhaften Bands wie BAD RELIGION, DEADBOLT (im Juni 2004 wieder in Stuttgart!) und MIKE WATT (FIREHOSE) sowie zweimal quer durch Europa – in Stuttgart aber haben SPEEDBUGGY bisher noch nicht gespielt. Im Rahmen der dritten Konzertreise von SPEEDBUGGY durchs alte Europa wird dies nun nachgeholt, und SPEEDBUGGY werden dabei lahmer Country-Musik einen heftigen Arschtritt versetzen und eine ihrer extrem "alkoholgetränkten" Shows abliefern, auf die HANK WILLIAMS ebenso wie STIV BATORS (DEAD BOYS) stolz wären. Bleibt uns nur zu sagen: "Get countryfied! Get drunk!". Denn wie heißt es doch gleich noch so schön: "If It Ain't Country It Ain't Music!" – und das ist die Wahrheit! (Zumindest im Falle von SPEEDBUGGY).


Hörproben/Songs von SPEEDBUGGY (MP3):

Truck Drivin' Man | Go Ask Linda


Noch mehr Informationen zu SPEEDBUGGY:

Homepage der Band | Split Seven Records | Lonestar Records


THE SONS OF KATIE ELDERDen Abend eröffnen werden THE SONS OF KATIE ELDER. Das Trio aus Stuttgart verpaßt der traditionellen Country- und Westernmusik von JOHNNY CASH, MERLE HAGGARD, MARTY ROBBINS und HANK WILLIAMS einen ordentlichen Schuss Rock’n’Roll – so wie das ursprünglich auch gedacht war! Johnny Twang (Gesang, Gitarre) und Mike Stampede (Bass) werden dabei von ihrem Bruder Brad Wash an Fiddle, Waschbrett und Snaredrum unterstützt.

THE SONS OF KATIE ELDER sind drei Westmänner, die wenig vom hochglanzpolierten, modernen Country-Pop halten – sie setzen vielmehr auf die rauhbeinigen, ursprünglichen Klänge, die in der Glanzzeit der Country-Musik (den 50er und 60er Jahren) angesagt waren. Oder um es kurz zu machen: THE SONS OF KATIE ELDER "play good ole Country from good ole Europe!".

Vor und (vor allem) nach der Live-Musik bringen dann noch die bekannten Stuttgarter Discjockeys BAD BOY BUDDY und REVEREND REICHSSTADT flotten und ebenso tanzbaren Country, Rock'n'Roll, Rockin' Blues, Rhythm'n'Blues und Rockabilly auf die Plattenteller – einem extrem kurzweiligen Abend mit zünftiger Unterhaltung dürfte somit rein gar nichts im Wege stehen!

 

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